Albert Stegemann: „Wenn die Ampel mehr Holz im Bau einsetzen will, dann muss sie die Waldbesitzer klar unterstützen. Sie muss die nachhaltige Nutzung des Waldes zum Schwerpunkt ihrer Forstpolitik machen. Stattdessen plant die Ampel, die wichtige Mittelausstattung der etablierten Förderung der Waldbesitzer über die bestehende Gemeinschaftsaufgabe (GAK) um mehrere hundert Millionen Euro zu kürzen. Gleichzeitig soll die heimische Forstwirtschaft in der Nutzung der Wälder weiter eingeschränkt werden. Das konterkariert jede Holzbau-Initiative.“
Hermann Färber: „Bei der Holzbau-Initiative fehlt der Ampel ein schlüssiges Gesamtkonzept. Zum Bauen brauchen wir das Holz unserer heimischen Wälder. Aber wo soll das Holz herkommen, wenn gleichzeitig Flächen stillgelegt oder renaturiert werden, der Einschlag alter Buchenwälder gestoppt oder die Wiederherstellung der Natur von Brüssel aus verordnet wird?
Wälder ökologisch intaktzuhalten und sie gleichzeitig wirtschaftlich zu nutzen, ist kein Widerspruch. Als Baustoff ersetzt Holz Zement, bei dessen Produktion große Mengen CO2 entstehen. Holz hingegen bindet in der Nutzung große Mengen CO2. Dabei sind heimische Hölzer klimafreundlicher als Importhölzer, die über weite Strecken transportiert werden.“