"Bauen und Wohnen müssen bezahlbar sein" - CDU/CSU fordert mehr Förderung und weniger Regeln

Die Baugenehmigungszahlen brechen flächendeckend ein, die Auftragsbücher der Unternehmen laufen leer und Projekte werden reihenweise storniert, obwohl Wohnraum dringend gesucht ist. Laut einer Studie fehlen bereits jetzt 700.000 Wohnungen. Dies führt zu Insolvenzen im Baugewerbe, Kurzarbeit und Entlassungen sowie zu steigenden Baukosten und Mieten. "Die Regierung aus SPD, Grüne und FDP hat bisher alle Hilferufe aus der Bauwirtschaft ungehört verhallen lassen. Leidtragende sind die Menschen, die auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum sind. Bauen und Wohnen müssen jedoch bezahlbar sein", so der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann Färber. Für die Bauwirtschaft brauche es daher Gegenmaßnahmen. "Die CDU/CSU fordert einen Dreiklang aus steuerlichen Maßnahmen, gezielter Förderung und der Senkung von Bau- und Baunebenkosten", erklärt Färber.

 "Gestiegene Baukosten und Arbeitskräftemangel sind ein Teil der Ursache. Hinzukommt aber, dass sich, nach Berechnungen der Bauwirtschaft, 37 Prozent der Baukosten auf staatliche Vorschriften zurückführen lassen. Das bedeutet: Wenn die Bundesregierung dann beispielsweise die Standards für Dämmen und Heizen weiter verschärft, Förderprogramme verzögert, stoppt oder einschränkt, verschlimmert sie die Lage zusätzlich", konkretisiert der CDU-Abgeordnete seine Kritik. Zudem warte die Bauwirtschaft noch immer auf erleichterte Abschreibebedingungen und die Novelle des Baugesetzbuches.

"Die CDU/CSU will Sonderabschreibungen für den sozialen Wohnungsbau einführen, für den erstmaligen Bau oder Erwerb von selbst genutztem Eigentum einen Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer gewähren sowie die KfW-Kreditprogramme aufstocken. Eigentümer sollen sie auch für den Bau von Wohnhäusern nach dem Energie-Standard EH55 in Anspruch nehmen können", präzisiert Färber die Forderungen seiner Fraktion und stellt klar: "Wohnen darf kein Luxus sein - weder für das Baugewerbe noch für Bauherren, Wohnungseigentümer oder für Mieter."