Fachwissen vor Ideologie
Anlässlich des Waldsymposiums der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (ADGW) und der dortigen Podiumsdiskussion mit den forstpolitischen Sprechern der Bundestagsfraktionen fordert der Vorsitzende des Ausschusses Ernährung und Landwirtschaft, Hermann Färber (CDU), mehr Vertrauen und Respekt für Waldbesitzer.
„Alle bisherigen Bestrebungen der Ampel-Regierung für den Waldumbau und die nachhaltige klimaschonende Nutzung von Holz als Baustoff basieren auf Vorschriften, die die Handlungsfreiheit beschränken und sich sogar teilweise gegenseitig widersprechen: Allein um die Holzbauinitiative umzusetzen, brauchen wir den Wirtschaftswald und keine Flächenstilllegungen. Wir dürfen keinesfalls in eine Lage geraten, in der es heißt 'Wald vor Holz'.
Damit der Wald seine ökologischen Aufgaben erfüllen kann, muss er auch ökonomische Leistungen erfüllen dürfen. Wir treten für eine ideologiefreie Waldbewirtschaftung ein, in der für die Resilienz der Wälder nicht nur standortheimische Baumarten genutzt werden dürfen. Der klimaangepasste Waldumbau kann nur auf der Grundlage der Expertise von Waldeigentümern und Forstfachleute erfolgen, das ist vor allem bei der Novellierung des Bundeswaldgesetzes zu berücksichtigen.“