Freiheitsrechte zurück, aber mit Verantwortung – Stufenplan ist der richtige Ansatz
Kreis Göppingen/Berlin. Am gestrigen Mittwoch haben der Bundeskanzler und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Bundesländer einen Drei-Stufen-Plan beschlossen. Bis zum 20. März 2022 sollen die tiefgreifenden Corona-Schutzmaßnahmen weitgehend entfallen. An der Maskenpflicht will man aber auch danach weiter festhalten.
"Diese "Exit-Strategie" ist ein Schritt in die richtige Richtung. Vorausgesetzt, dass wir keine Verschlechterung des Infektionsgeschehens erleben", kommentiert der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann Färber die Beschlüsse von gestern.
"Ich glaube, es ist auf jeden Fall der richtige Weg, den Menschen so schnell wie möglich ihre Freiheitsrechte zurückzugeben", so Färber weiter. Allerdings müsse dies in einem verantwortungsvollen Rahmen passieren.
Denn: Öffnungen beinhalten auch immer das Risiko wieder steigender Infektionszahlen, wie das Beispiel Großbritannien zeige, und birgt damit auch gleichzeitig die Gefahr der Überlastung unseres Gesundheitssystems.
"Dies gilt es, auf jeden Fall zu verhindern. Daher ist ein Stufenplan der richtige Ansatz. Wir müssen dabei parallel immer den Blick auf zwei wichtige Faktoren richten: nicht nur die Inzidenz sondern besonders auch die Hospitalisierungsrate", sagt Färber.
Man müsse jederzeit in der Lage sein, im Notfall auch wieder schnell auf ein verändertes Infektionsgeschehen reagieren zu können.
Etwas neidisch schaut der CDU-Abgeordnete auf die europäischen Nachbarn: "Unsere Nachbarn, wie beispielsweise Dänemark, konnten schon etwas früher lockern, weil sie sehr schnell eine Impfquote von rund 90 % erreicht haben." Hinzukomme, dass Dänemark eine sehr gute Datenbasis über den Impfschutz und den Impfstatus in der Bevölkerung vorliegen habe. "Diese Datenbasis hilft sehr, wenn es um die Frage von Lockerungen geht", macht Färber deutlich.
Für den stark betroffenen Einzelhandel und die gebeutelte Gastronomie bedeutet der Wegfall der Beschränkungen natürlich eine große Erleichterung.
Färber blickt mit Zuversicht in die Zukunft: "Wenn sich das Infektionsgeschehen weiter so positiv entwickelt und mögliche neue Virusvarianten uns nicht wieder zurückwerfen, glaube ich, dass wir mit dem Beginn des Frühlings und dem kommenden Sommer Schritt für Schritt wieder zurück zu einer gewissen Normalität kommen. Das hoffe und wünsche ich uns allen."