Großer Zapfenstreich vor dem Reichstag
Am 13. Oktober fand der Zapfenstreich für die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Afghanistan-Einsatz statt. Rund 160.000 Soldatinnen und Soldaten waren in den vergangenen 20 Jahren dort im Einsatz. Tausende wurden an Leib und Seele verwundet, 59 sind gefallen. Mit einem Abschlussappell und dem Großem Zapfenstreich vor dem Reichstag wurden sie für ihren Einsatz geehrt.
Der Afghanistan-Einsatz war mit 20 Jahren der bislang längste Einsatz der Bundeswehr. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer betonte, dass die Bundeswehr den vom Parlament erteilten Auftrag erfüllt habe. Die Verteidigungsministerin betonte aber auch, dass Deutschlands Anspruch in Afghanistan größer war als das, was die Bundeswehr hätte leisten können. Der Aufbau einer Zivilgesellschaft, das Errichten einer Demokratie oder der Aufbau einer Wirtschaft seien nicht der Auftrag von bewaffneten Streitkräften. Der Einsatz soll daher gemeinsam mit den anderen internationalen Bündnispartnern ausgewertet und aufgearbeitet werden, um daraus für künftige Militäreinsätze zu lernen.
Dass die Zeremonie auf dem Platz vor dem Reichstagsgebäude stattfand, war ein wichtiges Signal, denn er steht für die Freiheit unseres Landes und für universelle Menschenrechte. Die Würdigung zeigte auch, dass Deutschland sich bewusst ist, dass wir auch zukünftig Verantwortung in der Welt tragen – in Europa, in der NATO und für die Vereinten Nationen. Die Zeremonie hat mich sehr beeindruckt. Mit dabei waren unter anderem unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und CDU-Chef Armin Laschet.
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