Welttag des Artenschutzes

Alle zwei bis drei Jahre werden auf der Konferenz aller Vertragsstaaten Neuaufnahmen weiterer gefährdeter Arten in die Anhänge des Übereinkommens oder Anpassungen des Schutzstatus von bereits gelisteten Arten verhandelt. Bei der Anpassung des Schutzstatus sollte in Zukunft auf aktuelle Entwicklungen noch gezielter reagiert werden, etwa bei einem rasanten Rückgang oder der Stabilisierung von Beständen. Nur so erhalten wir die Akzeptanz für den Artenschutz in der Bevölkerung.

Das seit 50 Jahren geltende Verbot hat viel erreicht, doch es sind weltweit immer noch tausende Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Wir wissen, dass die Vielfalt der Pflanzen und Tiere eine gewaltigen Einfluss auf unser Nahrungsangebot und auf unser Klima hat. Biodiversität sichert die menschlichen Lebensgrundlagen: Die Vielfalt an Arten und Lebensräumen, wie etwa Wäldern und Mooren, liefert Rohstoffe und Nahrung, filtert Schadstoffe, speichert Kohlendioxid und sorgt für frische Luft und fruchtbare Böden. Deswegen wird Biodiversität auch global geschützt.

Dieses Jahr lautet das Motto „Partnerships for Wildlife Conservation” - Partnerschaften für den Artenschutz. Und genau das braucht es, damit alle an einem Strang ziehen. Politik, Wirtschaft und Verbraucher sind auf regionaler, europäischer und globaler Ebene gefordert. Auch unsere Landwirtinnen und Landwirte, Forstwirtinnen und Forstwirte leisten einen wichtigen Beitrag, denn für sie geht es um alles - es geht um die Grundlage ihres Wirtschaftens. Nur eine nachhaltige klima- und ressourcenschonende Vorgehensweise garantiert, dass wir unsere natürlichen Ressourcen weiterhin erhalten und nutzen können.